Behandlungsspektrum
Weisheitszähne
Heutzutage ist die frühzeitige Entfernung ein Standardeingriff.
Bei über 50% der Bundesbürger ist für die Weisheitszähne der Kiefer zu klein. Schmerzen, Entzündungen, Zahnverschiebungen sind häufige Folgen. Heutzutage ist die frühzeitige Entfernung daher ein Standardeingriff.
Ein Oralchirurg ist speziell ausgebildet auch tief im Kiefer (verlagerte) liegende Weisheitszähne schmerzlos und sicher zu entfernen. Der Eingriff kann in Lokalanästhesie oder Narkose problemlos ausgeführt werden. Bei fachkundiger Betreuung nach der Operation sind früher gefürchtete Beschwerden minimal.
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Patienteninfo: Operative Entfernung von WeisheitszähnenNarkosebehandlung
Angst vor Schmerzen?
Angst vor Schmerzen führt oft dazu, dass notwendige Zahnbehandlungen unterlassen werden. Dabei können heute die notwendigen Eingriffe in Narkose erfolgen, ohne das der Patient die Behandlung wahrnimmt. Je nach Art des Eingriffs ist eine Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) oder eine Sedierung (Dämmerschlaf) angezeigt.
Der Oralchirurg verfügt über einen Operationsbereich, wo der Eingriff fachgerecht von einem Arzt für Anästhesie eingeleitet und überwacht wird.
ästhetische Zahnfleischkorrektur
...üblicherweise schmerzlos in Lokalanästhesie
Lange Zahnhälse und zurückgegangenes Zahnfleisch sehen nicht nur unschön aus, sondern verursachen auch Schmerzen bei Berührung oder Temperaturveränderung (Heiß/ Kaltempfindlichkeit).
Durch mikrochirurgische Eingriffe ist es möglich, die Defekte zu beseitigen. Die Maßnahme erfolgt üblicher Weise schmerzlos in Lokalanästhesie (örtliche Betäubung).
PA - Behandlung
Eine systematische Parodontalbehandlung beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung.
Parodontose hat die Karies als häufigste Ursache für Zahnverlust abgelöst. Bakteriell bedingte Entzündungen führen zur Auflösung von Zahnhaltegewebe und Zahnverlust. Eine systematische Parodontalbehandlung beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung.
In nachfolgenden Sitzungen werden krankhafte Ablagerungen auf den Zahnoberflächen entfernt und das Zahnfleisch wieder an den gesunden Zahn angelegt. Moderne Parodontaltherapie erhält Gewebe statt es zu entfernen, dafür stehen regenerative Substanzen und Knochenersatzmaterial zur Verfügung.
Um den Langzeiterfolg einer Parodontose Behandlung zu sichern sind regelmäßige Nachbehandlungen mit Durchführung professioneller Zahnreinigungen notwendig.
verlagerte Zähne
Durch Entwicklungsstörungen bleiben manchmal Zähne im Kiefer liegen. Ihre Entfernung kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden.
Im einzelnen sind Entzündungen, Geschwulstbildung und Abbau benachbarter Wurzeln als Gründe zu nennen. Der Eingriff kann in Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) oder Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) im Operationsbereich eines Oralchirurgen problemlos durchgeführt werden.
Wurzelspitzenresektion
Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um ein operatives Verfahren, dass es erlaubt Zähne zu erhalten, deren Wurzeln bereits durch Entzündungen stark geschädigt sind.
Hierbei wird die äußerste Spitze der Zahnwurzel abgetrennt. Nach erfolgreichem Eingriff bleibt der Zahn stabil und kann für Zahnersatzmaßnahmen verwendet werden. Der Eingriff kann unter Lokalanästhesie ( örtliche Betäubung) und Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) von einem Oralchirurgen durchgeführt werden.
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Patienteninformation zur WurzelspitzenresektionKieferhöhlenoperation
Kieferhöhlenentzündungen haben ihren Ursprung in der Erkrankung der Nase und der Zähne. Gehen die Beschwerden von den Zähnen aus, fällt der Eingriff in den Zuständigkeitsbereich eines Oralchirurgen.
Bei dem Eingriff wird die Kieferhöhle eröffnet, krankes Gewebe unter weitgehender Erhaltung der martialischen Kieferhöhlenschleimhaut entfernt. Zeitgemäß ist ein minimalinvasives Vorgehen, beispielsweise ist der Einsatz von Endoskopen möglich.
Sinuslift
Der Begriff Sinuslift beschreibt ein operatives Verfahren, durch das trotz eines zu geringen Kieferknochen, im Oberkiefer, erfolgreiche Implantationen im Oberkiefer ermöglicht werden.
Dabei wird der Oberkieferknochen durch Knochenersatzmaterial oder Eigenknochentransplantate in Richtung Kieferhöhle aufgeschichtet. Der Eingriff sollte unter sterilen Bedingungen im Operationsbereich erfolgen. Häufig wird er unter Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt, ist aber auch unter Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) möglich.
Traumatologie
Bei Verletzungen im Zahn oder Kieferbereich, wie sie etwa durch Unfälle entstehen, ist es dem Oralchirurgen durch seine Ausbildung möglich, die erforderlichen rekonstruktiven Maßnahmen durchzuführen. Dazu gehört Wiedereinsetzung verlorengegangener Zähne, das schienen von Kieferbrüchen oder die Versorgung von Weichteilgewebe im Mund und Kieferbereich.
Behandlung von Mundschleimhaut-
und Kieferveränderungen
Entzündliche Erkrankungen, gut und bösartige Geschwülste können zur Veränderungen von Mundschleimhäuten und Kieferknochen führen.
Nach klinischer Untersuchung entscheidet der Oralchirurg ob eine Gewebsprobenentnahme notwendig ist. Nach sicher vorliegenden Befund wird die entsprechende Therapie festgelegt. Sie kann sich auf medikamentöse Maßnahme beschränken, gegebenenfalls wird ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.
Die Diagnostik, Befunderhebung und Therapie solcher Erkrankungen sollte möglichst frühzeitig erfolgen um den Behandlungserfolg zu optimieren.
Schmerztherapie
Chronische Kopf- und Gesichtschmerzen können vielfältige Ursachen haben.
Chronische Erkrankungen der Gesichtsnerven (Trigeminus Neuralgie), die von Schmerzattacken begleitet werden, werden medikamentös behandelt. Migräneartige Zustände, hervorgerufen z. B. durch Amalgamtunverträglichkeit müssen ursächlich (Amalgamentfernung) behandelt werden. Akute Entzündungen der Zähne, des Zahnfleisches und des Kiefers geht mit Schwellung und Schmerzzuständen einher. Neben einer medikamentösen Unterstützung sind örtliche chirurgische Maßnahmen (Eröffnung der Entzündung) dringend angesagt.
Kiefergelenkerkrankung
Häufige Anzeichen einer Kiefergelenkerkrankung sind, Gelenkknacken, Schmerzen der Gesichtsmuskulatur, Ohrenschmerzen.
Frühzeitiger Therapiebeginn ist entscheidend für die Heilung.
Dem Patienten wird das Tragen einer Aufbißschiene verordnet. Unterstützend wirken Muskelentspannungsübungen, Lymphdrainagen und Gesichtsmassagen. Anschließend sollte die Ursache (Zahnfehlstellung, das fehlen von Zähnen, falscher Biss) beseitigt werden.
Orthopädische Chirurgie
Fehlstellungen der Kiefer
Fehlstellungen der Kiefer (z.B. Vorverlagerung der Unter- oder Oberkiefer) können nicht nur das Aussehen eines Menschen erheblich beeinträchtigen, oft sind auch wichtige Funktionen (wie Nahrungsaufnahme und Sprache) stark gestört. Nach gründlicher Modellanalyse können solche Fehlbildungen chirurgisch korrigiert werden. Die Eingriffe erfolgen im Operationsbereich in der Regel unter Vollnarkose (Allgemeinanästhesie).
Entzündungen im Mund- / Kieferbereich
Akute Entzündungen im Mund/Kieferbereich werden durch krankmachende Mundbakterien hervorgerufen.
Symptome sind starke Schmerzen, Fieber und oft ausgeprägte Schwellungen im Gesichtsbereich. Befallen sein können Zähne, Zahnfleisch, Speicheldrüse oder Gesichtsweichteile. Schnelle chirurgische Eröffnung der entzündeten Bezirke ist notwendig um schlimme Folgen zu vermeiden. Eventuell ist eine begleitende Behandlung mit Antibiotika notwendig.
Lasertherapie
Auf vielen Gebieten der Chirurgie ermöglichen Laser die Eingriffe weniger beeinträchtigend zu gestalten.
Einsatzgebiete sind Parodontosebehandlungen, Zahnfleischplastiken, Entfernung von Geschwülsten, Implantatfreilegungen und Aphtenentfernung.
Speicheldrüsenbehandlung
Speicheldrüsenerkrankungen gehen einher mit Schwellung und Schmerzen unter der Zunge oder vor dem Ohr.
In der Regel nehmen die Beschwerden in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme zu. Ursächlich sind Entzündungen der entsprechenden Speicheldrüse oder Verstopfung des Drüsenausführungsgang durch sogenannte Speichelsteine. Die Behandlung der Entzündung erfolgt medikamentös, während die Speichelsteine chirurgisch entfernt werden sollten. Der Eingriff kann unter Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) im Operationsbereich durchgeführt werden.
Behandlung von Risikopatienten
Die zahnärztlichen und die zahnärztlich-chirurgischen Behandlungen von Patienten mit schweren Allgemeinerkrankungen bedarf spezieller Vorsichtsmaßnahmen.
Wenn aus allgemeinmedizinischen Gründen Medikamente eingenommen werden müssen, gilt es die Wechselwirkung mit den zahnmedizinischen Präparaten zu berücksichtigen.
Bei schweren Herzerkrankungen, beispielsweise, ist die Wahl des richtigen Lokalanästhetikums von größter Bedeutung.
Patienten mit Gerinnungsstörungen bedürfen einer speziellen chirurgischen Technik und Nachbehandlung um Blutungen zu vermeiden. Ein Oralchirurg ist dafür ausgebildet die Gefahren richtig einzuordnen und nötige Maßnahmen zu ergreifen.